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Die Grenzen von Cascading Style sheets (CSS)

Was man mit CSS machen kann und was nicht

Wozu CSS gut ist und wozu nicht

Ich habe mich nun endlich mal ein paar Tage mit CSS auseinandergesetzt. In meinem Hirnkasten klingen die Begeisterungsrufe der Proponenten dieses Ästhetik-Werkzeug nach:

Vorab sei gesagt, dass ich vom Nutzen von CSS überzeugt bin. Ich sehe aber einige Einschränkungen. Über diese möchte ich in diesem Artikel ein paar Zeilen los werden. Vielleicht hilft es auch dem einen oder anderen, sich ein nüchterneres Bild von den Einsatz-Möglichkeiten zu machen.

Ich dachte früher, dass CSS so etwas, wie eine Programmiersprache sei - weit gefehlt! Es ist nicht mehr als die Möglichkeit, ein paar Regeln zur durchgängigen Format-Einstellug aufzustellen, die man in Form von Klassen und Einstellungen zu Standard-Typen wie Überschriften (H1, H2..) zusammenfassend ablegen kann. Dabei sind auch ansatzweise Verschachtelungen möglich.
Der Ausdruck Klasse ist es, der mich wohl am meisten irritierte; hiermit sind eben nicht jene Klassen gemeint, die in der objektorientierten Programmierung so etwas wie Baupläne zur Konstruktion von beliebig vielen Objekten darstellen.

Was mit CSS nicht möglich ist:

Man sollte sich also nicht wie ich in meinen Anfängen vorstellen, dass man einen fließenden, reinen, druckbaren Text auf der einen Seite und die Formatierungen dazu komplett im Stylesheet enthalten sind. Oder anders ausgedrückt: Fomatierungen können zwar komplett ins Stylesheet geschrieben werden, aber die Punkte im Text, an denen diese Formatierungen angebracht werden sollen (Struktur-Elemenente wie HTML-Tags), müssen natürlich immer noch direkt dort angegeben werden:

  <H2> Mein Titel </H2>
  <P class = "myVeryImportant">bla... </P>
  <A href= "../myLink.html">MyLink"</A>
  ...usw...

Nur die Dinge, die an eine allgemeine Regel gehalten werden können (wie zb mache alle H1-Titel dunkeblau mit gelber Schrift) brauchen dann tatsächlich nicht mehr im Fließtext aufzutauchen; dass hier aber eine Überschrift stehen soll, muss natürlich weiter direkt an der betreffenden Textstelle bekanntgegen werden.
Ein solcher Quelltext mag dann zwar keine direkten Formatierungsanweisungen mehr enthalten, wird aber ständig durch HTML-Tags für die Art des Elements und einigen Zusatz-Angaben wie Link-Ziel und Class-Angaben für Formatierungsausnahmen unterbrochen.

Oder um im Beispiel unseres Redners zu bleiben: DASS er sich an der Text-Stelle mit der Steuererhöhung ganz fürchterlich aufregen wird, das markiert er in seinem Rede-Manuskript mit 3 Ausrufezeichen bzw. mit dem strong-Tag - WIE er seine Wut zum Ausdruck bringen wird, das hat er schom dutzende Male bei anderen Versammlungen geübt und muss nicht mehr im einzelnen ausgeführt werden (auf Papier könnte man das vielleicht mit roter, fetter, anwachsender Schrift auf gelb-grünem Hintergrund auszeichnen). Er wird dies noch einige Male am selben Abend in seiner unnachahmlichen Art zur Freude seiner Anhänger zum besten geben, denn er hat sich selbst auf diese Weise zu einem Markenzeichen stilisiert.

Was CSS handlich macht:

Also: Es ist schon recht nützlich, CSS einzusetzen - ja, es macht sogar Freude, die Unterschiede am Erscheinungsbild des Artikels mit wenigen Handgriffen radikal und durchgängig - somit stilbildend - umzustellen, aber man sollte nicht mehr davon erwarten, als seine Erfinder beabsichtigten:

Formate zentral zu definieren.



Einige mögliche und unmögliche Spielarten von Cascading Style Sheets im spartanischen Test-Aufbau




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